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Kipper Karten

Kartenlegerin Medira: Kipper Karten


Kipper Karten: Foto: © wavebreakmedia / shutterstock / #315111887
Foto: wavebreakmedia / Shutterstock.com

Kipper Karten - Alltägliches in Bildern

Die Kipperkarten sind eine Besonderheit unter den Wahrsagekarten, da sie im Gegensatz zu anderen Kartendecks hauptsächlich Personenkarten beinhalten. Somit eignen sich die Kipperkarten hervorragend für die Legung, wenn es beispielsweise um zwischenmenschliche Beziehungen oder soziale Kontakte geht. Grundsätzlich zeigen sie alltägliche Situationen, in denen sich jeder von uns bereits einmal befunden hat, sei es aktuell oder bereits in der Vergangenheit. Und sicherlich wird die eine oder andere gezeigte Situation auch in der Zukunft noch auf uns zukommen.

Tiefgründig

Die Kipperkarten wirken auf den ersten Blick einfach. Doch diese einfache Gestaltung täuscht über ihre tatsächliche Aussagekraft hinweg. Das Kartendeck wurde 1870 von Susanne Kipper ins Leben gerufen. Sie benötigte ein individuelles Kartenblatt, um ihre Wahrsagekunst mit den Karten weiter betreiben zu können. So entstand dieses auch heute noch sehr beliebte Kartendeck. Auch wenn es eine gewisse Ähnlichkeit mit den Zigeunerkarten aufweist, so haben sie doch nichts miteinander gemein.

Ebenso wie die Lenormand- oder Zigeunerkarten besteht auch dieses Deck aus 36 Karten, welche nummeriert und entweder ein Ereignis oder eine Person darstellen und auch einzeln schon eine gewisse Bedeutung beinhalten. Mit einem der möglichen Legesysteme erhält man dann ein Bild im grossen Ganzen, da sich die Karten untereinander beeinflussen.

Vielseitig

Die Kipperkarten können, anders als beim Tarot, eine Vielzahl von Antworten in einer Legung geben. Sogar, wenn nur eine Frage gestellt wurde. Dies liegt an der grossen Anlehnung an alltägliche Situationen. Sie sind jedoch eher praktischer Form. Während sich das Tarot stark mit der seelischen Situation des Fragestellers befasst, geben die Gemütskarten des Kipperdecks eher die aktuelle Grundstimmung wieder.

Für die unterschiedlichen Fragen werden verschiedene Legemuster eingesetzt, die ihrerseits eine eigene Aussagkraft besitzen. Jedoch muss jeder Kartenleger für sich selbst herausfinden, mit welchem Legesystem er/sie die besten Aussagen erzielen kann. Auch für Jahreslegungen oder Tagesdeutungen können bestimmte Legemuster eingesetzt werden. Die häufigsten Legesysteme bei den Kipperkarten sind das Grosse Blatt und die Grosse Tafel.

Das Kombinieren der Kipperkarten mit anderen Kartendecks, wie beispielsweise den Tarotkarten zum Wahrsagen, besonders wenn es um individuellere Fragen bezüglich der Zukunft geht, ist nicht unüblich. Dies liegt an der Vielfalt, die der Legung mit dem Kipperdeck entspringt.

Kipperkarten als Unterstützung

Grundsätzlich sollten die Aussagen der Kipperkarten, wie bei anderen Kartendecks auch, als Wegweiser gesehen werden. Sie sollen neue Perspektiven, Denkanstösse und Möglichkeiten aufzeigen, die Sie bisher eben noch nicht erkannt haben. Oftmals tun wir uns schwer damit, Veränderungen als Chance zu sehen oder Entscheidungen zu treffen, da wir unsicher sind, ob dies tatsächlich der richtige Weg ist. Kartenlegen kann das Finden praktisch unterstützen und uns so eine Hilfe sein, wenn wir selbst nicht weiter wissen.


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